Berufe vorgestellt bei Ruschel & Collegen: Steuerfachwirt/in
Frau Simone Rau hat unsere Mitarbeiter Sebastian Schillig (Team Non-Profit-Organisationen) und Christian Bischoff (Team Finanzbuchhaltung) über Ihre berufliche Qualifikation zum Steuerfachwirt befragt:
Mein Weg zum Steuerfachwirt:
S.Schillig:
Die Fortbildung zum Steuerfachwirt habe ich im Jahr 2005 begonnen und im Jahr 2007 abgeschlossen.
C.Bischoff: ….wird kein leichter sein. Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zum Steuerfachangestellten sowie einer anschließenden anderthalbjährigen Selbstfindungsphase befinde ich mich seit Januar 2013 in der Weiterbildung zum Steuerfachwirt. Die Seminare finden jeden Samstag statt und werden über die Steuerakademie Thüringen organisiert. Hier wird mein Basiswissen in den Bereichen Körperschaftsteuer, Einkommensteuer, Abgabenordnung, Bilanzsteuerrecht, Erbschaftsteuer und Umsatzsteuer aufgefrischt und ich zielgerichtet auf die Steuerfachwirtprüfung vorbereitet.
Warum habt Ihr gerade diese Qualifizierungsvariante gewählt?
S.Schillig:
Sie bildet eine gute Grundlage, um sich in einer Steuerkanzlei weiterzubilden und auch anspruchsvollere Arbeiten erledigen zu können.
C.Bischoff:
Ich stand vor der Wahl zwischen Steuerfachwirt und Bilanzbuchhalter, und habe mich für den Steuerfachwirt entschieden. Die Weiterbildung legt im Vergleich zur Bilanzbuchhalterqualifizierung mehr Schwerpunkte auf die steuerliche Bertreuung kleiner und mittlerer Unternehmen. Hier bietet sich mir die Chance mit vielen unterschiedlichen Mandanten zu arbeiten und interessante Firmen kennenzulernen.
Welche Voraussetzungsbedingungen gelten?
S.Schillig:
Die Voraussetzungen zum Ablegen der Prüfung zum Steuerfachwirt legt die Steuerberaterkammer fest.
C.Bischoff:
Eine abgeschlossene Ausbildung zum Steuerfachangestellten sowie dreijährige Praxiserfahrung in einer Steuerkanzlei stellt eine mögliche Variante dar.
Wie war die Entwicklung im Unternehmen – gab es einen Zusammenhang zur Qualifizierung?
S.Schillig:
Die weitere Entwicklung im Unternehmen stand im unmittelbaren Zusammenhang mit der Fortbildung.
C.Bischoff:
Ich habe die Entscheidung unabhängig von meiner Entwicklung in der Kanzlei getroffen. Ich bin mit meiner aktuellen Aufgabe (Betreuung laufender Buchhaltungen) sehr zufrieden, möchte aber dennoch nach bestandener Prüfung auch andere Aufgaben in Angriff nehmen – vielleicht im Bereich Jahresabschluss, vielleicht im Bereich Wirtschaftsberatung.
Muss man sich automatisch weiterqualifizieren?
S.Schillig:
Diese Frage muss sich jeder selbst stellen und beantworten, ob er sich neuen Herausforderungen stellen will, die nur mit einem entsprechenden Abschluss möglich sind.
C.Bischoff:
Es gibt kein Muss, sondern nur ein Kann. Als Fachwirt kann ich nach siebenjähriger Praxiserfahrung den Steuerberater ins Auge fassen.