FiBu-Troniker – Upgrade, Update, Up-to-Date
Wie entwickelt sich die Arbeitswelt in den steuerberatenden Berufen? Die Digitalisierung ist gekommen um zu bleiben und lässt sich auch nicht mehr wegdiskutieren. Das Berufsbild des Steuerfachangestellten hat sich bereits über mehrere Jahre stark verändert und wird sich auch zukünftig analog der Anforderung unserer Gesellschaft weiter entwickeln.
In der Vergangenheit war beispielsweise der Bereich Finanzbuchhaltung (FiBu) durch das manuelle Erfassen der Belege unserer Mandanten geprägt, um diese Vorgänge steuerlich zu würdigen. Hier ist bereits eine deutliche Änderung der Arbeitsweise spürbar. Die Ansprüche an eine effiziente interne Organisation in den Unternehmen hat dazu geführt, dass auch Ablaufprozesse neu organisiert werden müssen. Heute sind oftmals eingehende Datenströme zu bearbeiten, um die steuerliche Würdigung zu ermöglichen.
Es ergibt sich somit ein neues Berufsbild, welches man als FiBu-Troniker bezeichnen könnte. Zukünftig werden sich immer mehr Steuerfachangestellte in diese Richtung bewegen müssen. In der derzeitigen Übergangsphase ist es noch ein spannendes Thema, wie die verscheiden Formen der Belegbearbeitung, sei es der historisch gewachsene Papierbeleg oder die Ausflüsse einer digitalen Büroorganisation elektronisch weiter be- und verarbeitet werden können.
Langfristig wird sich dieses Aufgabengebiet noch stärker ändern. Hier werden zukünftig nicht nur die eingehenden Informationen zunehmend digitalisiert, vielmehr besteht der Anspruch, die Auswertungen für Unternehmen, Finanzamt und Banken aussagekräftig und zeitgemäß aufzubereiten. Um diese Entwicklung aktiv und fachlich versiert vorantreiben zu können, haben sich zwei unserer Mitarbeiter, Carolin Radtke und Marco Blaurock, für die Weiterbildung zum zertifizierten FiBu-Troniker entschieden. Sie wurden durch uns zu einem entsprechenden Qualifizierungslehrgang der Steuerakademie Thüringen entsandt.
Im Rahmen dieser Qualifizierung wurden in 12 Modulen die relevanten Bereiche behandelt, die das Thema „Digitalisierung“ mit sich bringt. Neben den hard- und softwarebasierten Grundlagen der IT wurden verschiedene marktübliche Programme vorgestellt, die branchenübergreifend in den Unternehmen zum Einsatz kommen. Ebenso erfolgte einer Vertiefung der Grundlagen von Excel zur Verarbeitung der Datensätze, Automatisierung der Daten durch Formeln und Funktionen.
Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten der Visualisierung und der mandantenbezogenen, individualisierten Auswertung. Die Weiterverarbeitung und Kommunikation zwischen dem Mandanten, Berater und Dritten wird eine andere Qualität erreichen. Zum Beispiel bei der Kommunikation zwischen dem Unternehmen und der Bank, sodass z.B. offene Rechnungen automatisiert und digital bezahlt werden können. Der Steuerfachangestellte wird somit immer stärker zum Datenmanager, der die Qualität der eingehenden Daten überprüft und diese durch Automatismen effizienter be- und verarbeitet. Mitunter kann dies durch die Digitalisierung täglich erfolgen und zeitnahe aussagekräftige Auswertungen können unseren Mandanten bei der Entscheidungsfindung und Überwachung ihrer betrieblichen Abläufe unterstützen. Sie können dann jederzeit und überall auf der Welt auf Ihre Unternehmensdaten zugreifen. Dies sind nur einige der Neuerungen, die uns das digitale Zeitalter beschert. Wir stellen und dieser Herausforderung und freuen uns, gemeinsam mit Ihnen die nächste Stufe der Entwicklung zu gehen und Sie dabei zu beraten und zu unterstützen.